
Ich und mein erster Schultag
Lange wurde er geplant, dieser Tag der einmal mein Leben prägen sollte. Die ganzen Sachen kaufen um lesen, schreiben und rechnen zu lernen, und irgendwo muss der ganze Kram dann auch hinein. Natürlich wollte ich, so wie jedes Kind auch nicht auf meine Schultüte verzichten.
Also die Utensilien hatten meine Eltern schon beisammen und der sechste September konnte kommen. Und er kam auch mit grossen Schritten.

Ich war schon ein wenig aufgeregt. Was lerne ich da genau? Wie kann ich das alles lernen? Sind die Lehrerinnen nett? Helfen sie mir? Mir gingen schon viele Fragen durch den Kopf. Doch zuerst musste ich mal mein Frühstück aufessen und mich der lästigen täglichen Körperpflege hingeben. Und dann noch das Anziehen.

Um 3/4 8 musste ich endlich in der Schule sein. So. Wo ist jetzt meine Klasse? Also in den ersten Stock, einen Sitzplatz gesucht, und dann warten was weiter passiert. Um acht gingen wir gemeinsam in die Kirche, so ist´s Brauch, um bei der Messe dabei zu sein. Der Herr Pfarrer redete über eine Stunde. Wird das jeden Tag so sein?
Nach der Messe wanderten wir wieder nach oben vorbei am Kindergarten, den ich drei Jahre besuchen durfte. Zurück im Klassenzimmer auf unseren Plätzen erzählte die Frau Lehrerin dann viel über das was so alles auf uns zukommen wird. Ich durfte mir auch auf Aufruf mein eigenes Namensschild von vorne abholen. Meine Eltern bekamen immer wieder andere Zetteln, keine Ahnung wozu die gut sind. Naja sie werden´s hoffentlich selber wissen.

Jetzt sitzen wir schon eine halbe Stunde. Wann geh´n wir wieder? Also noch ein bisschen Geduld muss ich haben. Um kurz nach Zehn war die Schule für diesen Tag dann aus. Jetzt konnte ich endlich meine Schultüte auspacken und mit den Sachen spielen und ein wenig naschen. Wir fuhren nach Hause und danach in die Pizzeria, hatte ich mir ja gewünscht.
Ich fand den Tag schon Interessant, hoffe aber das ich ein bischen mehr tun kann als nur herumzusitzen und zuzuhören.